Turbinenschiff „BREMEN“ (IV) (1929–1941)

Die Schwesterschiffe „BREMEN“ und „EUROPA“ waren Anfang der 1930er Jahre weltweit die modernsten Schnelldampfer. Sie fuhren im Dienst des Norddeutschen Lloyd Bremen. 1929 errang die „BREMEN“ das „Blaue Band“ für die schnellste Atlantiküberquerung (4 Tage, 18 Stunden, 17 Minuten). Durch die nur langsam abklingende Weltwirtschaftskrise und sinkende Passagierzahlen hatte die „BREMEN“ jedoch nur einen geringen wirtschaftlichen Erfolg.

Als Reaktion auf die antisemitische „Reichskristallnacht“ Ende 1938 stiegen Anfang 1939 die Buchungen von jüdischen Passagieren auf der „BREMEN“ deutlich an. Im zweiten Viertel des Jahres 1939 belegten jüdische Emigranten 40 Prozent aller Passagierplätze auf Überseedampfern des Norddeutschen Lloyd.

Technische Daten

Bauwerft:

Deschimag, AG Weser, Bremen

Baujahr:

1929

Verwendungszweck:

Passagier- und Frachttransport

Reederei:

Norddeutscher Lloyd Bremen

Länge:

286,10 Meter

Breite:

31,06 Meter

Bruttoraumgehalt:

51.656 Bruttoregistertonnen

Passagiere:

I. Klasse: 624 und 183, II. Klasse: 501 und 23, Touristen-Klasse: 306, III. Klasse 605

Verbleib:

1941 nach Brandstiftung in Bremerhaven vollkommen ausgebrannt.

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Turbinenschiff „BREMEN“ (IV), um 1930

Turbinenschiff „BREMEN“ (IV), um 1930

Schnittmodell der „BREMEN“ (IV)

Schnittmodell der „BREMEN“ (IV)

"BREMEN" und "EUROPA" am Columbusbahnhof, 1930

„BREMEN“ und „EUROPA“ am Columbusbahnhof, 1930